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Größte Windenergiemesse weltweit eröffnet

Sigmar Gabriel lobt „fulminante Entwicklung” der Branche.

Bundesminister Sigmar Gabriel hat am Montagabend die internationale Leitmesse WindEnergy Hamburg eröffnet, die erstmals auf dem Gelände der Hamburg Messe stattfindet. „Die Windenergie hat sich weltweit etabliert, sowohl aus wirtschaftspolitischer als auch aus energiepolitischer Sicht“, so der deutsche Vizekanzler. „Das ist ein großer Erfolg und nicht zuletzt auch Ergebnis der fulminanten Entwicklung der letzten 20 Jahre, insbesondere in Deutschland.“

Vom 23. bis 26. September bietet die WindEnergy Hamburg der globalen Industrie die optimale Plattform für Dialog und Präsentation ihrer Neuheiten, innovativen Technologien und Dienstleistungen für die gesamte Windenergie – onshore wie offshore. Die Leitmesse, zu deren Premiere sich mehr als 1200 Aussteller aus über 30 Ländern in Hamburg präsentieren, bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab. In 18 Nationenpavillons haben sich Branchen-Unternehmen verschiedener Länder zusammengeschlossen. Dabei präsentieren sich Windenergie-Märkte von Dänemark über die Türkei bis zu den USA, Japan und China.

„Wir freuen uns sehr über dieses großartige Interesse, denn es zeigt ganz deutlich, dass die Branche ihren neuen globalen Treffpunkt und ihre Diskussionsplattform aktiv mitgestaltet”, sagte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress, am heutigen Montag bei der Pressekonferenz auf dem Messegelände, bevor es zur offiziellen Eröffnungsfeier ins Hamburger Rathaus ging. Eins beweisen die Zahlen jetzt schon eindrucksvoll: „Die WindEnergy Hamburg ist die größte Windmesse, die es je gab!“

Die Windenergie als „Lastesel“ der deutschen Energiewende

Beim Umbau der Energieversorgung in Deutschland werde die Windenergie an Land und auf See im Zentrum der nächsten Jahrzehnte stehen, sagte Sigmar Gabriel: „Die Windenergie ist der Lastesel der deutschen Energiewende“, so der zuständige Minister. Die Energiewende sei eines der zentralen wirtschafts- und energiepolitischen Projekte Deutschlands. Kostendegression und Systemintegration der Windenergie seien dabei wichtige Herausforderungen, denen er aber optimistisch entgegen blicke: „Ich hoffe, wir erreichen bei der Offshore-Windenergie die Phase der Industrialisierung und damit den Bereich der Lernkurve, in dem nennenswerte Kostendegressionen möglich sind.“ Der deutsche Windenergiemarkt sei schon jetzt ein internationaler Leitmarkt, so Gabriel.

Das sieht auch Steve Sawyer so: „Die deutsche Energiewende ist eine großartige Inspiration für viele Länder weltweit“, so der Generalsekretär des Global Wind Energy Council (GWEC), der neben Gabriel und Aufderheide bei der Pressekonferenz sprach. Auch Sawyer sieht in der Kostenreduzierung das wichtigste Erfolgsmerkmal für die Zukunft der Windindustrie – neben der Versorgungssicherheit und dem Klimaschutz, der vor 10 bis 15 Jahren Hauptantrieb für die Windenergie in den Pionierländern gewesen sei. „Angeführt von China gewinnt der globale Windmarkt immer mehr Zugkraft“, so Sawyer, der auch die boomenden Märkte wie Brasilien, Mexiko oder Südafrika auf dem Vormarsch sieht: „Windenergie ist dort billiger als Wasser, billiger als Kohle, billiger als Gas.“

In Asien, speziell Indien, Afrika und Latein-Amerika entwickelten sich zudem immer neue Märkte. „Mit einigen davon hat vor zehn Jahren noch niemand gerechnet“, so der GWEC-Generalsekretär. Dennoch appellierte er an den Vizekanzler, Deutschland müssen nicht nur als Technologieführerland, sondern als politische Führungsnation das eigene Gewicht in der EU und weltweit für die Windenergie in die Waagschale werfen. „Es ist fundamental wichtig, dass Sie auch dafür Zeit aufwenden“, wandte sich Sawyer direkt an Sigmar Gabriel.

Neuer globaler Branchen-Treffpunkt

Mit viel Optimismus blickt nun also die internationale Fachwelt auf die WindEnergy Hamburg, wo weltweit führende Hersteller ihre Innovationen vorstellen. Viele dieser Unternehmen machen Hamburg auch deshalb zur Windhauptstadt, weil sie hier Firmensitze haben, von denen aus sie wichtige Projekte steuern. „Aussteller aus über 30 Ländern unterstreichen, dass wir es tatsächlich mit der internationalen Leitmesse der Windenergie zu tun haben“, lobte Gabriel. Dem pflichtete Messechef Bernd Aufderheide bei: „Deutschland spielt im globalen Kontext eine tragende Rolle. Und so hat die Branche mit der WindEnergy Hamburg ihren neuen Treffpunkt an einem der stärksten Märkte für die Windbranche.“

Zur WindEnergy Hamburg haben sich Delegationen aus 20 Ländern mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft angemeldet, die das umfassende Informationsangebot und die internationalen Kontaktmöglichkeiten der Fachmesse nutzen. So werden Besuchergruppen aus interessanten Märkten der Windbranche wie etwa USA, China und Indien zur Leitmesse nach Hamburg kommen. Das Interesse aus Ländern Süd- und Mittelamerikas ist dabei mit Delegationen aus sieben Ländern besonders groß. Auch aus Japan und aus der Ukraine werden Besuchergruppen erwartet.

Die WindEnergy Hamburg – The global on- & offshore expo ist vom 23. bis 26. September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Sie belegt die Hallen A1 sowie B1 bis B7 des Geländes der Hamburg Messe, das im Herzen der Metropole liegt. Informationen zu den Ausstellern, Eintrittspreisen, Online-Tickets, Anreise und Tipps für den Aufenthalt in Hamburg sind zu finden unter windenergyhamburg.com

Quelle

WindEnergy Hamburg 2014hamburg-messe 2014

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