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Grüne stellen Fahrplan für Energiewende vor

Die Partei Bündnis 90/ Die Grünen hat einen Fahrplan zur Energiewende veröffentlicht.

Neue Studien belegen, dass der Klimawandel immer bedrohlicher wird. Die Merkel-Koalition hat dennoch keine Skrupel, die Menschheitsaufgabe Energiewende auszubremsen. Wie es anders geht, zeigen Jürgen Trittin und Oliver Krischer, die einen grünen Energiefahrplan vorgelegt haben. Dieser ‚Masterplan‘ zeigt, wie sich die einzelnen Bausteine der Energiewende zusammensetzen lassen.

Die Temperaturen der Permafrostböden erreichen neue Höchststände und bis zu 97 Prozent des grönländischen Eisschildes schmelzen. Eine Studie der National Ozeanic and Atmospheric Assoziation (NOAA) zeigt die drastischen Konsequenzen des Klimawandels. Wir Grüne Wissen genau, warum wir so vehement an der Energiewende festhalten: zum Schutz von Mensch und Klima sowie für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.

Die Energiewende geht in die entscheidende Phase

Mit Anteil von rund 25 Prozent an der Stromversorgung hat der Erneuerbare Strom alle Erwartungen übertroffen – die nächsten 25 Prozent werden für das Gesamtprojekt entscheidend sein. Gleichzeitig ist dieser erfolgreiche Ausbau nicht für den steigenden Strompreis verantwortlich, wie Oliver Krischer, der Sprecher für Energiewirtschaft der grünen Bundestagsfraktion, erklärt: „Selbst wenn keine Photovoltaik, Windkraft oder Biogasanlage in diesem Jahr gebaut werden würde, müssten wir mit einer höheren EEG-Umlage rechnen.“

Der Grund dafür ist, dass sich die Höhe der EEG-Umlage am Börsenstrompreis orientiert. Mit 2 Cent pro Kilowattstunde ist dieser so günstig wie nie zuvor. Dies mag überraschen, steht es doch im krassen Gegensatz zum Anstieg der Verbraucherpreise. „Wir müssen daran arbeiten, dass der gesunkene Börsenpreis auch bei den Verbraucher ankommt.“ insistierte Oliver Krischer bei der Vorstellung des Energiefahrplans. Die Energiekonzerne müssten ihren Preisvorteil weiterreichen.

Energiefahrplan mit mehreren Bausteinen

Um den Strompreis einerseits bezahlbar zu halten und andererseits die Energiewende konsequent voranzutreiben, wurde der grüne Energiefahrplan erstellt. Mit ihm kann die Energiewende nach der Bundestagswahl wieder auf Kurs gebracht werden.

Schwarz-Gelb arbeitet für die Kohle-Lobby

Die Merkel-Koalition hat die Energiewende an zentralen Stellschrauben ausgebremst:

  • bei der Energieffizienz
  • bei der Anhebung der EU-Klimaziele
  • bei der Gebäudesanierung und der Reform des Emissionshandels

Schwarz-Gelb untergräbt die Akzeptanz der Energiewende und spielt damit den großen Energiekonzernen in die Hände. Die wollen ihre lukrativen Kohle- und Atomkraftwerke auch in den kommenden Jahrzehnten am Markt halten. Momentan ist zudem der Neubau von 9 Kohlekraftwerken geplant. Jürgen Trittin zieht daraus folgenden Schluss: „Was wir gerade erleben ist ein Systemkonflikt. Während die Kohlestromproduktion im letzten Jahr bereits um 15 Prozent gestiegen ist, ist sie dieses Jahr noch einmal um 10 Prozent angestiegen.“

Das habe dazu geführt, dass Deutschland beim Klimaschutz kein Vorbild mehr sei. Anders als früher würden seine CO2-Emissionen wieder zulegen. Die deutsche Energieversorgung bleibt damit abhängig von fossilen Brennstoffimporten, die den Strompreis langfristig nach oben treiben. Hingegen sind die Vergütungssätze beim Solarstorm innerhalb von fünf Jahren von 40 Cent/KWh auf 15 Cent gesunken. Die Sabotage der Energiewende schadet letztlich auch dem Verbraucher.

Quelle

Bündnis 90/ Die Grünen 2013 

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