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Hitze und Starkregen: Klimawandel hinterlässt Spuren

Wir sind dieses Jahr Zeugen des weltweit heißesten Monats Mai und des heißesten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 geworden.

Jeder Monat des laufenden Jahres gehörte bis jetzt zu den vier wärmsten überhaupt. Dass neun der zehn wärmsten je gemessenen Juni-Monate im 21. Jahrhundert lagen, ist nur ein weiterer trauriger Rekord dieser Klima-Anomalie. (Weitere Infos und Grafik auf der Website der US Klima-Behörde NOAA)

Heute wies der sächsische Umweltminister Frank Kupfer bei der Vorstellung einer Studie zur Klimaentwicklung der TU Dresden auf die klimabedingte Zunahme extremer Wetterereignisse wie Starkregen und lange Trockenphasen hin. Das sehen wir hier zu Lande fast jede Woche, zuletzt bei den starken Unwettern in Sachsen und im Münsterland. Aber besonders hart trifft es die Entwicklungsländer.

Die gute Nachricht: Immer mehr Politiker bekennen sich zu den dramatischen Folgen des Klimawandels. Die schlechte Nachricht: Ihr politisches Handeln scheint das kaum zu beeinflussen. Und wenn, dann reichen ihre Bemühungen meist nicht über eine Anpassung an den Klimawandel hinaus. So warb auch Kupfer heute für eine Anpassungsstrategie der Land- und Forstwirtschaft. Dabei gibt es einen anderen, günstigeren Weg: die Kohlenstoffreinigung der Atmosphäre und eine globale Abkühlung!

Auf den Zusammenhang von Klimaveränderung und Unwetterschäden habe ich übrigens auch letzte Woche im Deutschlandfunk hingewiesen. Das Interview kann hier angehört und nachgelesen werden.

Quelle

Hans-Josef Fell 2014Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG

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