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IEA: Globaler Energiebedarf steigt weiter

Spätestens in den 2030ern haben die Erneuerbaren die Kohle als größter Energielieferant überholt, prognostiziert die Internationale Energieagentur im heute erschienenen World Energy Outlook.

Ganz so schnell werden die Energie-Emissionen aber nicht sinken. Das liegt am Nachholbedarf der Entwicklungsländer. Die Energiewende ist in vollem Gang. Längst sind die Erneuerbaren zur zweitgrößten Energiequelle direkt nach der Kohle aufgestiegen, verkündet die Internationale Energieagentur (IEA), die am heutigen Dienstag ihren diesjährigen World Energy Outlook in London der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Spätestens in den frühen 2030er Jahren wird Ökoenergie die Kohle überholt haben.

Doch trotz der guten Aussichten warnt die Organisation: Die Emissionen des Energiesektors werden zwar aufgrund der eingeleiteten Energiewende weniger stark wachsen, doch ein Anlass zum Verschnaufen ist das noch längst nicht. Auch wenn die Branche schneller als bisher dekarbonisiertwird, trägt die Energieproduktion auch künftig ganz erheblich zum Ausstoß klimaschädlicher Gase bei. „Als größte Quelle der weltweiten Treibhausgasemissionen muss der Energiesektor zum Herz der weltweiten Aktionen werden, um den Klimawandel zu bewältigen“, forderte IEA-Chef Fatih Birol heute in London.

Die Staats- und Regierungschefs müssten bei den Verhandlungen über ein neues Klimaabkommen in Paris einen „klaren Kurs für eine beschleunigte Transformation des weltweiten Energiesektors“ vorgeben, sagte Birol. Die IEA stehe bereit, die Umsetzung eines Paris-Abkommens zu unterstützen. Birol sicherte zu, dass seine Organisation alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen werde, „um die Hoffnungen auf eine sichere und nachhaltige Energiezukunft zu erfüllen“.

Hier können Sie den Hintergrund weiterlesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Sandra Kirchner 2015

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