Innovationen für die Energiewende
Innovative Lösungen, die zeigen, wie man einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten kann, stellt eine neue DBU-Broschüre vor.
„Die Jahrhundertaufgabe Energiewende ist eine zentrale technische und gesellschaftspolitische Herausforderung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie weniger Treibhausgasausstoß“, erläutert Dr.-Ing. E. h. FritzBrickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Beispielhafte Lösungen zeigt das neue 50-seitige Heft „Innovationen für die Energiewende“ auf.
Unter den Themen „Energieeffizienz und Energiesparen“, „Erneuerbare Energien – Erzeugung und Nutzung“ sowie „Kommunikation zur Energiewende“ stellt die weltweit größte Umweltstiftung insgesamt 32 von ihr finanzierte Projekte vor. Die Broschüre erscheint zur Hannover Messe (8. bis 12. April; DBU-Gemeinschaftsstand: Halle 2, Stand Nr. C 58) und ist ab sofort kostenlos erhältlich unter www.dbu.de/643publikation1213.html
Brickwedde: „Energie ist Kerngeschäft der DBU“
„Energie ist Kerngeschäft der DBU“, stellt Brickwedde klar. Die DBU arbeite seit ihrer Gründung intensiv an den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien mit besonderem Fokus auf dem integrierten Umweltschutz. Durch einen rationelleren Energieeinsatz könnten zum Beispiel in Industrie und Gewerbe bis zu 40 Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs eingespart werden, ohne dass an Energiedienstleistungen Abstriche gemacht werden müssten. Aktuell behandelten mehrere DBU-Förderschwerpunkte die Frage der Energieeffizienz in Unternehmen.
„Grundlage für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Positionierung am Markt“
In der neuen DBU-Broschüre würden unter anderem Beispiele aus der Wasserwirtschaft, der Automobillackierung und der Gebäudetechnik vorgestellt. „Ein verringerter Energieverbrauch spart Geld, nützt dem Klima und bietet die Grundlage für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Positionierung am Markt“, resümiert der DBU-Generalsekretär. Auch in Gebäuden müsse Energie effizienter eingesetzt werden.
Deshalb unterstütze die DBU vor allem die modellhafte Sanierung oder den Neubau von Gebäuden, die im besonderen Licht der Öffentlichkeit stehen wie Schulen, Sport- und Kindertagesstätten oder auch denkmalgeschützte Objekte mit komplexen Nutzungsanforderungen. Fünf davon würden in der Publikation präsentiert wie auch die DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“, die Hauseigentümer für die energetische Sanierung ihrer Immobilien gewinnen wolle.
„Broschüre präsentiert neue Technologien“
Bis zum Jahr 2050 solle der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch auf mindestens 60 Prozent anwachsen. Brickwedde: „Die Broschüre präsentiert dazu neue Technologien wie die Mehrfachsolarzelle oder hochwirksame Vakuumröhrenkollektoren sowie Projekte innovativer Biomasse-Nutzung.“
Energiewende: „Nicht nur eine Frage der Technik“
Die Energiewende sei aber nicht nur eine Frage der Technik, betont der DBU-Chef. Damit sie gelinge, Energie auch von den Bürgern sparsamer eingesetzt werde und das Nutzen erneuerbarer Energien im gesellschaftlichen Bewusstsein stärker verankert werde, sei die Umweltkommunikation von zentraler Bedeutung. Zielgruppen seien insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Multiplikatoren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen.
Brickwedde: „In der Broschüre spannt sich der Bogen von der schulischen und außerschulischen Umweltbildung in Klassenzimmer, Küche und Labor zur Berufsbildung, bei der Jugendliche und junge Handwerker Fachkompetenzen für den Umgang und die Einsatzmöglichkeiten von Umwelttechnologien gewinnen.“ Erlebnisausstellungen machten komplexe Prozesse für Jung und Alt im Wortsinn „begreifbar“ und ermunterten dazu, selbst aktiv zu werden.
DBU hat seit 1991 über 3.800 energierelevante Projekte mit etwa 530 Millionen Euro gefördert
Insgesamt habe die DBU seit 1991 über 3.800 energierelevante Projekte mit etwa 530 Millionen Euro gefördert. So unterstütze sie die Entwicklung, Erprobung und Umsetzung energiesparender Produkte und Verfahren. „Maßgebliche Impulse gehen dabei von kleinen und mittleren Unternehmen aus, deren Forschungs- und Entwicklungsvorhaben und technisch-wissenschaftliche Innovationen wir besonders fördern“, so Brickwedde.
Quelle
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) 2013