IT-Sicherheit im Smart Home ist oft unzureichend
Produkte für das Smart Home sollen nicht nur das Leben in Häusern und Wohnungen komfortabler, sondern auch sicherer machen.
Das scheint nicht immer zu gelingen: Es gibt immer wieder Berichte, dass Produkte von Herstellern die Nutzer zwar vor geöffneten Fenstern oder vor einer Rauchentwicklung im Raum warnen, bei Hacker-Angriffen jedoch versagen.
Mitarbeiter des Magdeburger Unternehmens „AV-Test“ haben im April 2014 sieben Starter-Kits für Smart-Home-Lösungen auf ihre IT-Sicherheit überprüft. „Dabei ging es um die Frage, ob die Hersteller ein Sicherheitskonzept eingearbeitet haben, das die Bezeichnung auch verdient“, erläutert der Technische Geschäftsführer bei AV-Test, Maik Morgenstern.
Das ernüchternde Ergebnis: Nur drei von sieben Kits sind gegen Angriffe gut gerüstet, der Rest ist nur unzureichend geschützt. Geprüft wurde unter anderem, ob die Komponenten verschlüsselt kommunizieren und eine aktive Authentifizierung erfolgt, die eine Manipulation durch externe Angreifer verhindert. Denn alle Komponenten, die Zugang zum heimischen Netz und dadurch vielleicht Zugriff auf das Internet haben, sind potenziell angreifbar. „Melden sich ungeschützte Smart-Home-Geräte im Internet, kann das heimische Netz durch die Hintertür gekapert werden“, warnt der AV-Test-Geschäftsführer.
Gut abgeschnitten haben laut den Magdeburgern die Produkte der Hersteller Gigaset (Elements), RWE (Smart Home) und Telekom (Qivicon). Die Sets dieser Anbieter böten eine gute Absicherung vor An- und Eingriffen.
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Quelle
EnBauSa.de | Hans Schürmann 2014