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IWF: Fossile Subventionen abschaffen

Der Internationale Währungsfonds plädiert für eine Senkung, wenn nicht gar Abschaffung von Subventionen für fossile Energien.

Laut einer Untersuchung der Organisation könnte dies zu einer Senkung der globalen Kohlendioxidemissionen um 13 Prozent führen. Der IWF spricht sich für eine CO2-Steuer aus sowie für Verbraucherpreise, die die ökologische Wahrheit abbilden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert seine Mitgliedsländer auf, die Subventionen für die Öl-Industrie drastisch zurückzufahren oder sogar zu streichen. Laut einer Studie der Organisation mit Sitz in Washington lagen die Kosten der vorsteuerlichen Subventionen im Jahr 2011 bei 480 Milliarden US-Dollar. Nach Abzug von Steuern fielen die Kosten noch weit höher aus: Der IWF geht von 1,9 Billionen US-Dollar nachsteuerlichen Kosten oder 2,5 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes aus. Unter den nachsteuerlichen Kosten versteht der IWF die Kosten für die negativen Auswirkungen der fossilen Energieproduktion, vor allem bezogen auf Umwelt und Gesundheit. Diese lasse sich der Staat in keinem Land ausreichend bezahlen.

Vorsteuerliche Subventionen werden vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern gezahlt. In Industrieländern machen sich vordergründig nachsteuerliche Subventionen bemerkbar – 40 Prozent der Zahlungen weltweit gehen auf ihr Konto. Am meisten nachsteuerliche Subventionen fließen in den USA: Die Regierung gebe dafür jährlich fast eine halbe Billion US-Dollar aus, so der IWF. Es folgen Russland und China.

Konsumenten zur Kasse bitten

Schlussfolgerung des IWF ist allerdings nicht etwa, dass die Unternehmen stärker zur Kasse gebeten werden müssten. Stattdessen sollen die Konsumenten tiefer in die Tasche greifen. Verbraucher sollen für Kohle und Öl-Produkte wie Benzin mehr bezahlen, um ihnen die negativen Auswirkungen ihres Konsums bewusst zu machen und sie für die Schäden, die sie damit verursachen, selbst zahlen zu lassen. Der IWF unterstrich darüber hinaus seine bereits früher geäußerte Forderung nach einer CO2-Steuer.

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Quelle

KLIMARETTER.INFO | Carey L. Biron (IPS) 2013

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