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juwi-Gruppe baut in Frankreich einzigartigen Solar- und Agrarpark

25-Megawatt-Park in den Pyrenäen eingeweiht. Ökologisches Vorzeigeprojekt fördert lokalen Weinanbau sowie Bienen- und Schafzucht.

Der 87 Hektar große Ortaffa Solar- und Agrarpark ist ein Projekt, das seinesgleichen sucht: Eingesäumt von neu angelegten Weinbergen sowie weitläufigen Schaf- und Bienenwiesen, verwandeln 300.000 Solarmodule die Kraft der Sonne in sauberen Strom für mehr als 10.000 Haushalte. Geschaffen hat dieses ökologische Vorzeigeprojekt in den französischen Pyrenäen, nahe der Grenze zu Spanien, die weltweit tätige juwi-Gruppe aus Rheinland-Pfalz.

„Wir sind sehr stolz auf diesen Solarpark“, sagt Delphine Guinet, Projektmanagerin bei juwi EnR, der französischen Niederlassung des Projektentwicklers juwi. „Es ist das größte Sonnenkraftwerk, das wir jemals in Frankreich gebaut haben. Darüber hinaus ist unser Konzept zur landwirtschaftlichen Nutzung der ehemals brachliegenden Fläche einzigartig.“ Sechs Jahre hat es gedauert, dieses außergewöhnliche Projekt zu entwickeln und den hohen ökologischen Anforderungen gerecht zu werden. Herausgekommen ist eine Win-win-Situation für die regionale Tier- und Pflanzenwelt sowie für die Gemeinde Ortaffa und juwi.

Der Solarpark mit einer Modulfläche von insgesamt 21 Hektar ist in zehn Solarfelder aufgeteilt. Dadurch passt sich der Park harmonisch den landschaftlichen Gegebenheiten an. Zwischen den einzelnen Parkabschnitten befinden sich Wiesen und Weiden; auf einem Teil davon hat juwi Pflanzen für die Honigerzeugung gesät, die besonders viel Nektar und Pollen tragen. Auf der restlichen Fläche grasen mittlerweile 200 Schafe. Das gemeinsam mit einem Imker und einem Schafzüchter erarbeitete Weidenkonzept dient der Stärkung der gefährdeten Schafart „Rouge du Roussillon“ sowie der regional vorkommenden Bienenart „Noire du Roussillon“.

Zusätzlich werden in der Region 43 Hektar Weinberge neu angelegt. juwi finanziert den Winzern Weinreben aus kontrolliertem Anbau und unterstützt sie bei der Modernisierung und der ökologischen Aufwertung ihrer Weinberge. Durch die Maßnahmen fördert juwi die regionale Weinbaukultur. „Der Solarpark belebt wein- und landwirtschaftliche Flächen, die wir schon fast aufgegeben hatten“, sagt Raymond Pla, Bürgermeister der Gemeinde Ortaffa. „Dank des offenen Austauschs mit juwi und allen Projektbeteiligten passt der Park nun genau in unsere Region und kurbelt obendrein noch die lokale Wirtschaft an.“

Bereits in der Planungs- und Bauphase kamen mehr als 20 der 56 involvierten Unternehmen aus der Region. Auch nach der Inbetriebnahme sind lokale Arbeitskräfte im Park beschäftigt. So etwa ein Imker und Schäfer. Zudem profitiert die Gemeinde Ortaffa über die Dauer von 20 Jahren von den Steuereinnahmen.

Pro Jahr erzeugt der Solarpark klimaneutral mehr als 35 Millionen Kilowattstunden Strom und versorgt so etwa ein Drittel der Region mit sauberer Energie. Zusätzlich vermeidet das Sonnenkraftwerk den Ausstoß von rund 10.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2.

Die Wirtschaftlichkeit des Projekts hat auch die französische Regierung überzeugt. Der Solar- und Agrar-Park Ortaffa hat die erste Ausschreibung für ein Solarprojekt gewonnen, die jemals von der französischen Energieregulierungskommission (CRE) erfolgt ist.

Quelle

juwi 2014

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