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Klimaschutz muss bei deutscher G20-Präsidentschaft ganz oben auf der Agenda stehen

Die Erderwärmung lässt sich nur bremsen, wenn die großen Industriestaaten der klimaschädlichen Kohle Goodbye sagen.

Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), hat die Ankündigung der Bundesregierung, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens auf die Agenda der im Dezember beginnenden deutschen G20-Präsidentschaft zu setzen, begrüßt.

„Drei Viertel der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf das Konto der G20. China hat im letzten Jahr erstmals seinen Kohleverbrauch reduziert. Kanada und Großbritannien wollen bis 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen, setzen dabei jedoch leider auf Atomenergie und die Verpressung von klimaschädlichen Gasen in tiefe Erdschichten. Deutschland muss jetzt sein Kohleausstiegsdatum vor 2030 festlegen und zeigen, dass Klimaschutz ohne die gefährliche Atomkraft und die Verpressung von klimaschädlichen Gasen in tiefe Erdschichten möglich ist“, sagte Weiger.

Um zunehmenden klimaskeptischen Tendenzen nach der Trump-Wahl Paroli zu bieten, müsse die deutsche G20-Präsidentschaft unter das Motto „Climate first“ („Klima zuerst“) gestellt werden, forderte der BUND-Vorsitzende. Die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens seien nur erreichbar, wenn die G20 dabei eine führende Rolle spielten.

„Die Erderwärmung lässt sich nur bremsen, wenn die großen Industriestaaten der klimaschädlichen Kohle Goodbye sagen. Die Bundeskanzlerin muss versuchen, den neuen US-Präsidenten Donald Trump von der Notwendigkeit von mehr Klimaschutz zu überzeugen. Zum Abschied von Kohle, Öl und Gas gibt es keine Alternative, auch nicht für die USA“, so der BUND-Vorsitzende.

Quelle

BUND 2016

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