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Klimaschutz spart Städten Milliarden

Klimaschutz spart Geld. Wenn Städte mehr Klimaschutz betreiben, können sie bis 2050 rund 16,6 Milliarden US-Dollar (14,8 Milliarden Euro) sparen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des internationalen Forschungsprojekts New Climate Economy. Mit zusätzlichen politischen Instrumenten wie einer CO2-Steuer ließe sich sogar noch mehr einsparen – nämlich 22 Milliarden Dollar. 3,7 Milliarden Tonnen CO2 könnten so bis 2030 eingespart werden – mehr als die derzeitigen Treibhausgasemissionen von Indien mit 1,3 Milliarden Einwohnern. Einzige Voraussetzung: Die Städte müssen jetzt damit anfangen.

New Climate Economy ist eine Initiative des britischen Ökonomen Nicholas Stern und weiterer Persönlichkeiten, die von Äthiopien, Großbritannien, Indonesien, Kolumbien, Norwegen, Schweden und Südkorea unterstützt wird. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Städte bis 2020 CO2-arme Strategien einführen müssen, um in den Genuss des Einsparpotenzials zu kommen. Dazu sollen sie den „Compact of Mayors“ nutzen – eine führende Institution für urbane Angelegenheiten mit bisher rund 130 Mitgliedern.

Die Studie widerspricht damit der Auffassung, dass Klimaschutz nicht bezahlbar oder nicht wirksam sei. „Zu lange gab es dasselbe alte Argument, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg nicht zusammenpassen“, sagte Nick Godfrey, Mitautor der Studie, dem Magazin Wired. Das sei mit der Studie nun widerlegt.

Die Studie erscheint kurz vor der entscheidenden Klimakonferenz im Dezember in Paris, auf der ein neuer Weltklimavertrag beschlossen werden soll. Außerdem geht es dort auch um urbanen Klimaschutz: Bei dem parallel stattfindenden Städtegipfel soll die Bedeutung von Städten für das Klima hervorgehoben werden. Als Vorreiter für nachhaltige Stadtentwicklung gilt zurzeit Rio de Janeiro. Die Stadt hat im August als erstes Mitglied des „Compact of Mayors“ ihre Ziele für eine nachhaltige urbane Stadtentwicklung erreicht.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | as 2015

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