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Klimawandel: Immer wärmer ab 2047

Das Jahr 2047 wird der Punkt ohne Wiederkehr für das Klima.

Dann verlässt es den Korridor seiner natürlichen Schwankungen, jedenfalls wenn die Menschheit weiter ständig mehr Kohlendioxid ausstößt. Diese Prognose mit einer Abweichung von plus/minus 14 Jahren für verschiedene Punkte der Erde geben Forscher von der Universität von Hawaii ab. Ihre Studie wurden jetzt im Magazin Nature veröffentlicht.

Der Zeitpunkt, an dem es nur noch Hitzerekorde gibt, verschiebt sich nach hinten auf das Jahr 2069 (mit einer Abweichung von plus/minus 18 Jahren), wenn sich die Emissionen auf dem heutigen Niveau stabilisieren.

Bisher unbekannte klimatische Bedingungen werden dann vor allem in den Tropen auftreten. Sie reagieren auf Klimaschwankungen sensibler, weil die Spannbreite der Temperaturunterschiede dort nicht so groß ist, schreiben die Forscher um den Bio-Geografen Camilo Mora. Damit seien besonders Länder betroffen, wo der Artenreichtum hoch und das Einkommen niedrig ist.

Legt man das ungünstige RCP8.5-Szenario zugrunde, das von weiter steigenden Emissionen ausgeht, wird bis zum Jahr 2100 nicht nur jedes Jahr wärmer sein als der Vergleichszeitraum, sondern auch jeder einzelne Monat. Die Berechnungen basieren auf einem Mittel von 39 Klimamodellen, der Vergleichszeitraum sind die Jahre von 1860 bis 2005.

„Unsere Ergebnisse zeigen wie dringend es ist, die Klimagase zu reduzieren, damit die potentiell gefährlichen Einflüsse auf die Artenvielfalt und die Gesellschaft verhindert werden können“, heißt es im Resümee des Berichts. Denn obwohl sich Natur und Gesellschaft an das Klima anpassen könnten, hänge die Größe der Belastung doch vom Zeitrahmen ab, in dem dies geschehen müsse.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | sue 2013

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