Klimawandel schlimmer als erwartet
Der Klimawandel wird von einigen wenigen Klimaleugnern immer noch grundsätzlich bestritten.
Ganz anders der frühere Chefökonom der Weltbank Sir Nicholas Stern. „Was auf die Welt zukommt, hat es seit 30 Millionen Jahren nicht gegeben“, sagte Stern vor dem Internationalen Währungsfonds in Washington. Es werde drastischere Folgen des Klimawandels geben als bisher befürchtet.
Die Gefahr sei groß, dass die globale Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um fünf Grad steige. Diese Möglichkeit liege bei fünfzig Prozent. Eine derartige Erwärmung habe es seit 30 Millionen Jahren nicht gegeben. „Dies ist ein radikaler Wandel jenseits menschlicher Erfahrungen“.
Bereits im Jahr 2006 hatte Stern vor dem Klimawandel gewarnt. „Schon bei einer Erwärmung um drei Grad wäre der Meeresspiegel gegenüber heute um 20 Meter höher. Und schon bei einem Anstieg um zwei Meter müssten vermutlich mehrere hundert Millionen Menschen umsiedeln.“
Der ungebremste Klimawandel werde mindestens fünfmal teurer als Klimaschutzmaßnahmen, hatte der Ökonom schon vor sieben Jahren errechnet.
Stern hofft, dass auch Bundeskanzlerin Merkel nach den Bundestagswahlen wieder mehr für den Klimaschutz tue. Er erwarte auch, dass Frankreichs Präsident Hollande 2015 auf der Internationalen Klimaschutzkonferenz in Paris auf ein globales Klimaschutzabkommen dränge.
Quelle
Sonnenseite 2013n-tv.de 2013Klimaretter.Info