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Konzept für soziale und nachhaltige Wärmepolitik

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD): „Energiewende darf nicht nur Stromwende sein.“

Das Thüringer Wirtschaftsministerium hat heute Maßnahmen für eine sozial verträgliche und nachhaltige Wärmeversorgung präsentiert. Die Studie des Hamburg Instituts im Auftrag des Ministeriums analysiert aktuelle Herausforderungen für einen sozial- und klimaverträglichen Wärmemarkt und gibt zehn Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation. „Der Wärmesektor ist die große Herausforderung der Energiewende“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig heute bei der Vorstellung der Studie.

So liegt der Anteil des Wärmebereichs am Energieverbrauch bei mehr als 50 Prozent. Nach wie vor gebe es ungenutzte Einsparpotentiale bei Raumheizung und Warmwasser. „Die Energiewende kann deshalb nicht nur eine Stromwende sein“, so der Minister: „Wir brauchen eine Energiepolitik, die den notwendigen Umbau der Wärmeversorgung ins Zentrum stellt und sozial verträglich gestaltet.“

Wie eine solche „soziale Wärmepolitik“ aussehen könnte, erläutert Christian Maaß, Geschäftsführer des Hamburg-Instituts: „Im Wärmebereich stockt die Energiewende, weil die bisherigen Strategien zu einseitig auf die Gebäudesanierung konzentriert sind und das Thema der immer höheren Heizkosten für die Verbraucher ignoriert wird. Die Potenziale der erneuerbaren Energien und lokaler Nahwärmelösungen für eine langfristig kostengünstige Wärmeversorgung werden längst nicht ausgeschöpft. Die Energiepolitik muss im Wärmesektor zudem stärker auf die sozialen Bedürfnisse der Mieter und Verbraucher Rücksicht nehmen. “

Quelle

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie | Stephan Krauß 2013

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