Neues Erdbeben vor Fukushima
Ein starkes Erdbeben hat die Präfektur Fukushima erschüttert.
Um 2.25 Uhr habe die Erde mit einer Stärke von 5,9 gebebt, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das Epizentrum hat sich demnach in 17 Kilometern Tiefe an der Ostküste befunden. Neue „Abnormalitäten“ am havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi habe es nicht gegeben, die externe Versorgung der Reaktor-Ruinen mit Kühlwasser verlaufe ohne Zwischenfälle.
Unterdessen entschuldigte sich Fukushima-Betreiber Tepco Medienberichten zufolge bei Japans Regierungschef Shinzo Abe. Der Ministerpräsident hatte am Donnerstag die Ruinen besucht und angekündigt, den Standort für immer stillzulegen. Dabei hatte Tepco den Namen des japanischen Regierungschefs falsch geschrieben: Das vierte Zeichen von Abes Namen hatte zwar denselben Klang, aber eine andere Bedeutung. Ein Tepco-Sprecher erklärte am Freitag: „Es war ein Tippfehler.“ Seit der Atomkatastrophe vom März 2011 steht Tepco wegen Missmanagements in der Kritik.
Ein Erdbeben gab es am Freitagmorgen auch in Niederösterreich. Das Beben mit einer Stärke von 4,3 wurde in einer Tiefe von neun Kilometern registriert. Der Erdstoß war auch im Nordburgenland und in Wien deutlich spürbar. Das Epizentrum lag südlich von Ebreichsdorf – etwa 250 Kilometer vom tschechischen AKW Temelín entfernt.
Quelle
KLIMARETTER.INFO | reni 2013