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Nichtstun kostet 44 Billionen Dollar

Eine Studie der Citibank, einer der größten Banken der Welt mit Sitz in den USA, kommt zu dem Ergebnis, dass Untätigkeit beim Klimaschutz Kosten von 1,1 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts verursachen würde.

Das entspricht einer Summe von 44 Billionen Dollar bis 2060. Die Studienautoren haben ihrer Arbeit zugrunde gelegt, dass die Temperaturen in den nächsten 25 Jahren um 2,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau steigen.

Hierfür haben die Forscher zwei Szenarien miteinander verglichen, bei denen im einen Fall in emissionsarme Energien investiert wird und im anderen Fall wie bisher hauptsächlich fossile Energien genutzt werden. Angesichts des weltweit steigenden Energiebedarfs stellt die Studie auch die Frage, ob sich die Welt Investitionen in erneuerbare Energien überhaupt leisten kann – und kommt zu dem Ergebnis, dass die Ausgaben für Energie und Verkehr sogar um 1,8 Billionen Dollar jährlich niedriger wären, wenn in erneuerbare Energien investiert wird. Zwar wären in diesem Fall zunächst Investitionen zu tätigen, diese würden sich aber aufgrund des geringeren Energiebedarfs bald rechnen.

Die Ergebnisse der Citibank markieren dabei eher noch das untere Ende der möglichen Kostenspanne: Die 2006 vom ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Nicholas Stern berechneten wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels sind noch drastischer. Stern und sein Team kamen zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel jährlich fünf Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukt kosten wird, wenn keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | fme 2015

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