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Nur jeder 14. Deutsche ist klimaskeptisch

Die weit überwiegende Mehrzahl der Deutschen ist davon überzeugt, dass der Klimawandel ein ernstes, durch Menschen verursachtes Problem darstellt.

Dass es überhaupt keinen Klimawandel gibt, meinten sogar nur zwei Prozent der 3.000 repräsentativ ausgewählten Befragten. Wie die Hamburger Forscher um Anita Engels im Fachmagazin Global Environmental Change schreiben, zeichnet sich die „Skeptiker“-Fraktion allgemein durch ein relativ geringes Interesse am Umweltschutz aus, entspricht aber bei sozialen Faktoren wie Alter oder Bildung weitgehend dem Durchschnitt.

Demgegenüber haben Studien in den USA und anderen angelsächsischen Ländern einen deutlich größeren und zudem wachsenden Anteil von „Klimaskeptikern“ festgestellt. So glauben etwa zwölf Prozent der US-Amerikaner, es gebe gar keinen Klimawandel. Während die Zweifler und Leugner dort vor allem aus der weißen Mittelschicht kommen und politisch gut organisiert sind, haben die „Skeptiker“ in Deutschland laut der neuen Erhebung kein klares politisches Profil – außer einer Tendenz zur Ablehnung erneuerbarer Energien. „Allerdings korreliert Skepsis negativ mit politischer Partizipation, und es gibt kein starkes politisches Ventil für öffentliche Klimaskepsis in Deutschland“, schreiben die Forscher.

Aus den Ergebnissen der Hamburger Studie kann allerdings nicht geschlossen werden, dass die Bürger trotz aller Strompreisbrems-Debatten vorbehaltlos hinter der Energiewende stehen: Fast die Hälfte der Befragten antwortete auf eine weitere Frage, dass Energie vor allem billig sein müsse.

Quelle

klimaretter.info 2013

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