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Ölpest: Beschichtung erlaubt schnellere Säuberung

Speziell präpariertes Metallnetz trennt Wasser und Öl zuverlässig.

Mit einer an der Durham University entwickelten Beschichtung lässt sich Öl leichter von Wasser trennen. Bei Ölkatastrophen kann diese künftig dabei helfen, das Wasser schneller wieder zu reinigen, wie die American Chemical Society berichtet.

Selbstreinigendes Netz

Das Forscherteam um J. P. S. Badyal entwickelte eine eigene ölabweisend-wasseranziehende Beschichtung. Die Forscher trugen diese auf ein Metallnetz auf, wie es bei Fliegengittern verwendet wird. Das Öl-Wasser-Gemisch, das sie zum Test darüber schütteten, wurde sofort getrennt. Das Wasser tropfte durch, während das Öl auf dem Netz verblieb.

Das Öl konnte danach mit einem einfachen Kippen des Netzes in einen anderen Behälter transferiert werden. Das demonstriert auch, dass die Beschichtung so gut funktioniert, dass das Öl wirklich abperlt und nicht das Netz verschmutzt, das als selbstreinigend angesehen werden kann.

Bisherige Ansätze fehlerhaft

Laut den Experten werden für Reinigungsarbeiten nach Ölkatastrophen oft Absorptionsmittel wie Stroh und Wolle verwendet, um das Öl aufzusaugen. Diese saugen jedoch auch Wasser auf. Danach müsse das Öl wieder vom Absorptionsmittel getrennt werden, was aber gerade auf einem Schiff schwer zu bewerkstelligen sei.

Derzeit wird zwar bereits viel mit „ölabweisend-wasseranziehenden“ Beschichtungen experimentiert, die Wasser durch- und Öl abperlen lassen. Die Bemühungen anderer Forscher führten in der Vergangenheit aber nur zu unzureichenden Ergebnissen – der Prozess der Separation des Öls vom Wasser dauerte oft zu lange und funktionierte nur schlecht.

Quelle

pressetext.redaktion 2014Marie-Thérèse Fleischer 2014

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