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action2015.org | action/2015 ist eine weltweite Bewegung für grundlegende Veränderungen in 2015 für die Zukunft der Menschen und unserer Erde.

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Offener Brief ruft Staats- und Regierungschefs der Welt auf, extreme Armut ein für alle Mal zu beenden

Über 1.000 Organisationen starten heute die Kampagne action/2015 für eine bessere Zukunft des Planeten.

Es ist die weltweit größte Kampagne dieser Art aller Zeiten. Malala Yousafzai hatte sie angekündigt, als sie den Friedensnobelpreis entgegennahm. Die von Bono gegründete Organisation ONE ist Teil dieses Bündnisses.

Zum Kampagnenstart finden heute in mehr als 50 Ländern der Welt Aktionen statt. Viele davon mit 15-Jährigen an ihrer Spitze, denn diese Generation kam um das Geburtsjahr der Millennium-Entwicklungsziele zur Welt und wird von den Vereinbarungen des Jahres 2015 am stärksten betroffen sein.

In Berlin treffen 15 15-Jährige Entwicklungsminister Gerd Müller und seinen europäischen Amtskollegen EU-Kommissar Neven Mimica zum Gespräch. Sie wollen, dass Deutschland als G7-Gastgeber seiner internationalen Verantwortung gerecht wird.

Zahlreiche Prominente unterstreichen die Bedeutung des Jahres 2015 mit ihrer Stimme:

Malala Yousafzai: „Im Guten oder im Schlechten: An 2015 wird man sich als Wendepunkt erinnern. Diese Kampagne versucht zu erreichen, dass man sich an das Jahr aus den richtigen Gründen erinnert. action/2015 ist ein Versuch, der so vorher nie dagewesen ist, um die unterschiedlichen Ziele, um die es 2015 geht zu einer öffentlichen Welle von Forderungen zusammenzuführen. Sie verdient unser aller Unterstützung.“

Per Mertesacker: „Deutschland kann 2015 wieder Weltmeister werden. Wie? Indem es den Kampf gegen Kindersterblichkeit in der Welt und den Klimawandel anführt. Die deutsche G7-Präsidentschaft bietet dafür ein perfektes Spielfeld!“

Katja Riemann: „Kinder haben Träume. Anstatt diesen Träumen nachzugehen, müssen viele Kinder sehr früh harte körperliche Arbeit leisten, um das eigene Überleben und oft auch das ihrer Familie zu sichern. Es liegt in unseren Händen, extreme Armut bis 2030 endgültig zu beenden, damit Kinder eine selbstbestimmte Zukunft haben.“

Tim Mälzer: „Ich persönlich hoffe sehr, dass wir in der Zukunft auf das Jahr 2015 als einem Jahr voller Entwicklungen und Veränderungen zurückblicken können. Als Gastgeber des G7-Gipfels stehen wir in der Verantwortung, weitere Schritte gegen die Armutsbekämpfung einzuleiten und neue Ziele zu definieren. Jeder Mensch kann sich einbringen und einsetzen – nur so kann die Bewegung „action/2015″ vorangetrieben werden. Ich hoffe auf Eure Unterstützung!“

Michael Mittermeier: Was machen Politiker? Sie achten auf das, was die Bürger wollen. Wann machen sie das? Nur, wenn sie merken, dass die Bürger was wollen. Also: machen wir uns gerade für eine gerechte Welt. Immer. Aber besonders in diesem Jahr.

Claudia Roth: „Raus aus der Wohlfühlecke! Vom G-7-Gipfel in Elmau müssen klare Signale ausgehen, dass Deutschland und die EU bei der internationalen Armutsbekämpfung und beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und nicht blockieren. Ein Scheitern dürfen wir uns nicht leisten.“

Cherno Jobatey: „Wir haben einfach nur Glück, auf dieser Seite des Globus zu leben. Manche sagen dazu sogar: Geburtsroulette. Glück ist aber kein fairer Schlüssel für die Verteilung von Chancen. Wir müssen den Schlüssel fairer machen.“

Minh-Khai Phan-Thi: „Ich habe so viele Ansätze in verschiedenen Teilen Afrikas gesehen, dass ich weiß: dieser Kontinent steht kurz vor einem gewaltigen Sprung. Wir sollten dabei gute Partner sein.“

Heidemarie Wieczorek-Zeul: „Vor 15 Jahren ist etwas Wunderbares passiert: Die Menschheit nahm sich vor, Armut und Krankheiten den Kampf anzusagen. Erstmals wurden weltweit messbare Ziele und klare Fristen verabredet. Das hat uns in Nord und Süd vorangebracht. Aber viele Ziele – zu viele – haben wir noch nicht erreicht. 15 Jahre sind um. Was nun? Wir müssen weiter für eine gerechtere Welt arbeiten – und deshalb freue ich mich auf das Jahr 2015.“

Peter Eigen: „In Entwicklungsländern ist Korruption tödlich. Es müssen politische Schritte eingeleitet werden, um dort das dichte Netz der Intransparenz zu zerstören; dazu müssen auch die Unternehmen aus den reichen Staaten beitragen . Es kann dadurch mehr Geld in die Grundbedürfnisse einer Gesellschaft, wie Bildung und Gesundheit investiert werden, damit sich die Menschen selbst aus der extremen Armut befreien können.“

Hintergrund 2015

Innerhalb der kommenden zwölf Monate werden vier große Gipfelkonferenzen stattfinden, die für viele Jahre den Rahmen internationaler Zusammenarbeit bestimmen werden: Die Konferenz „Financing for Development“ im Juli in Addis Abeba wird die Finanzierung nachhaltiger Entwicklung thematisieren. Zwei Monate später werden die Vereinten Nationen die neuen Nachhaltigkeitsziele (SDGs)beschließen. Und im Dezember erwarten wir in Paris eine neue Vereinbarung zum weltweiten Klimaschutz. Den Auftakt bildet im Juni ein G7-Gipfel unter deutscher Präsidentschaft.

Keiner dieser Gipfel kann ohne die jeweils anderen ein Erfolg werden. Ohne die SDGs gibt es keine Richtschnur für politisches Handeln. Ohne Finanzierung gibt es kein glaubwürdiges Engagement für Klimaschutz und Entwicklung. Ohne wirksamen Klimaschutz werden wir den Kampf gegen die Armut verlieren. Und ohne Einigkeit unter den stärksten Industrienationen fehlt all diesen Prozessen ein Motor. Die Weltgemeinschaft schlägt dieses Jahr also ein wichtiges neues Kapitel für die Bewältigung globaler Fragen auf.

Offener Brief von Matt Damon, Shakira, Bono, Bill Gates u.v.a.
www.action2015.org

Mach mit!

Quelle

ONE Berlin 2015

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