Ohne Power to Gas funktioniert die Energiewende nicht
Studie der mgm consulting partners GmbH zeigt großes Potenzial.
Die Energiewende kann nur mit Innovationen in der Energiespeicherung funktionieren. Daher wird die Power-to-Gas-Technologie (PtG) in unserem zukünftigen Energiesystem eine entscheidende Rolle spielen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Hamburger Management-Beratung mgm consulting partners GmbH, die im Rahmen einer Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg entstanden ist.
In einer Umfrage unter 30 führenden Experten wurden Potenziale und mögliche Entwicklungen der Power-to-Gas-Technologie untersucht. Mithilfe dieses Verfahrens wird überschüssige elektrische Leistung z.B. aus Windkraftanlagen genutzt, um Wasserstoff zu erzeugen, der anschließend direkt oder nach Weiterverarbeitung zu einem Erdgassubstitut (SNG) in das Erdgasnetz eingespeist oder gespeichert werden kann.
„Kommerzielle Power-to-Gas-Anlagen werden zunächst für CO2-neutrale Mobilität genutzt und können bereits ab 2020 verfügbar sein“ – davon ist Matthias Daumann, Senior Manager im Beratungsteam Energieversorgung der mgm consulting partners GmbH überzeugt. Langfristig werden sich zwei unterschiedliche Anwendungen und Geschäftsmodelle durchsetzen: Großtechnische PtG-Anlagen im windreichen Norden Deutschlands für die Netzstabilisierung sowie Anlagen kleinerer bis mittlerer Leistung für die dezentrale Energieversorgung und technische Anwendungen.
Matthias Daumann weist auf die notwendigen Voraussetzungen hin: „Um die PtG-Technologie in tragfähige Geschäftsmodelle zu überführen, müssen Anreizmechanismen geschaffen werden. Unsere Studie stellt Möglichkeiten wie Speichergesetze und Investitionsförderungen vor.“ Die Arbeit ist im PDF-Format gegen eine Schutzgebühr erhältlich.
Außerdem steht der Artikel „Power to Gas: mehr als ein Speicher“ zum Download bereit: www.mgm-cp.com/standpunkte
Quelle
mgm consulting partners GmbH 2013