‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Ontario: Schluss mit Kohlekraftwerken

Als erste kanadische Provinz schaltet Ontario das letzte Kohlekraftwerk ab- Größte Einzelklimainitiative in Nordamerika.

Es ist ein immens wichtige Entscheidung, die der komplette Kohleausstieg für den Umweltschutz der Provinz Ontario haben wird. Ontarios Energieminister Bob Chiarelli hat dazu die passenden Worte gefunden. Anlässlich des Endes der Kohleverbrennung in der Thunder Bay Generation Station, dem letzten Kohlekraftwerk Ontarios, meinte er: „Uns komplett von Kohle zu lösen, ist der größte Schritt für den Umweltschutz, der in Nordamerika je unternommen wurde. Es ist so, als würden wir sieben Millionen Autos auf einmal von den Straßen nehmen. Heute feiern wir eine saubere Zukunft für unsere Kinder und Enkel und profitieren gleichzeitig von den Vorteilen, die uns der Umstieg auf sauberere Energiequellen bringen wird.“

Ontario hat damit sein Ziel schneller erreicht als geplant: Das Ende der Kohle-Ära war erst für Ende 2014 vorgesehen. In den kommenden Monaten beginnen die Umbauarbeiten an der Thunder Bay Generation Station. Diese wird nicht geschlossen, sondern für die Energiegewinnung aus Biomasse umgerüstet. 60 Arbeitsplätze bleiben damit erhalten.

Windkraft zur unabhängigen Energieversorgung

Darüber hinaus investiert Ontario kräftig in die Windenergie. Gerade wurde einer der größten Windparks des Landes eröffnet, der 270 MW an Strom erzeugen wird. In den nächsten Monaten ist der Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung von  870 MW geplant.

Mit dem 2013 verabschiedeten Ending Coal for Cleaner Air Act hat die Provinzregierung Ontarios dafür gesorgt, dass die Provinz in Zukunft auf Energiequellen wie Windkraft- und Solaranlagen zurückgreifen wird. Damit hat sich der Anteil der Kohlekraft am Gesamtstromverbrauch Ontarios in weniger als zehn Jahren von 19 auf 0 Prozent verringert. Allein seit dem Jahr 2003 hat dies dafür gesorgt, dass bis zu 30 Millionen Tonnen weniger Schadstoffe in die Luft ausgestoßen wurden – und das pro Jahr. Die jährlichen Folgekosten für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung beliefen sich 2005 noch auf geschätzte 4,4 Milliarden kan. Dollar (2,9 Milliarden Euro).

Quelle

oekonews.at 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren