Photovoltaikanlagen ohne Förderung gesucht
Die Preise für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren massiv gefallen.
Gleichzeitig verhindern unstete Förderprogramme einen geregelten Ausbau bei der Photovoltaik in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Deshalb entwickelt sich abseits des „Kriegsschauplatzes“ um Förderungen ein neuer Markt – jener der nicht geförderten Anlagen.
Kleine Photovoltaik-Anlagen und Anlagen mit einem geringen Eigenverbrauch werden auch weiterhin eine Förderung benötigen um wirtschaftlich betrieben werden zu können aber in ausgewählten Fällen, welche vor allem in Industrie und Gewerbe anzutreffen sind, können Photovoltaik-Anlagen bereits ohne Förderung errichtet werden. Dies ist dann der Fall, wenn der erzeugte Solarstrom überwiegend vor Ort verbraucht werden kann. Eine Photovoltaik-Anlage amortisiert sich dann in erster Linie durch die eingesparten Stromkosten.
Studie soll diese Anlagen vor den Vorhang holen
Diese Anlagen sollen nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden indem sie in der Studie „Photovoltaik-Anlagen ohne Förderung errichten“, vorgestellt werden. Die Studie erstreckt sich auf Österreich, Deutschland und der Schweiz und wird durch den gemeinnützigen Verein „Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Salzburg“ und der Solarberatung „Dachgold e.U.“ erstellt.
Leitfaden hilft Entscheidungsträgern
Ziel ist es einen Leitfaden für Endkunden, Unternehmenseigentümer, Energieberater, Nachhaltigkeitskoordinatoren und kommunale Energiereferenten zu erstellen, mit dem sie selbst entscheiden können, ob eine Photovoltaik-Anlage – durch einen hohen Eigenverbrauch – auch ohne Förderung auf ihren Gebäuden errichtet werden kann.
Anlagenbauer und Betreiber gesucht
Um möglichst viele Beispiele aufzeigen zu können, werden nun länderübergreifend Anlagenbauer und Betreiber gesucht, die eine förderlose Anlage gebaut haben, oder derzeit betreiben. Betreffende Personen sind aufgerufen bis Ende Februar ein Email an office(at)aee-salzburg.at unter Angabe von Anlagengröße, Firmenanschrift, Kontaktperson mit Email zu senden. Die Studie wird im Mai 2014 veröffentlicht.
Quelle
Dachgold e.U. | Cornelia Daniel-Gruber 2014