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Polen kann auf Atomenergie verzichten

dena-Chef Kohler plädiert für Energieeffizienz, effiziente fossile Kraftwerke und Erneuerbare.

Zu der bekannt gewordenen Verschiebung des Neubaus zweier Atomkraftwerke in Polen erklärt Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena): „ Die polnische Regierung hat eine sehr vernünftige Entscheidung getroffen, die bisherigen Pläne bezüglich des Baus neuer Atomkraftwerke auf Eis zu legen. Die Atomenergie ist nicht nur ökologisch und sicherheitstechnisch sehr problematisch.

Die Errichtung von Atomkraftwerken ist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Sie bindet sehr viel Kapital, und zwar auf lange Zeit. Diese Zeit können unsere polnischen Nachbarn jetzt nutzen, um den Bau moderner fossiler Kraftwerke und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Ich bin überzeugt, dass es in Polen sehr große Potenziale gibt, die Energieeffizienz zu steigern und das Energiesystem auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen. Die dena hat viele Projekte aus diesen Bereichen in ihrem Portfolio, die sich gut an polnische Rahmenbedingungen anpassen lassen und steht gern für eine Zusammenarbeit zur Verfügung. Mit der Kombination von Energieeffizienz, effizienten fossilen Kraftwerken und dem Ausbau der Erneuerbaren kann Polen komplett auf die Atomenergie verzichten.“

Quelle

Deutsche Energie-Agentur GmbH 2013

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