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Rechnungshof warnt vor Endlagerkosten

Bis zur Entscheidung für einen Endlagerstandort im Jahr 2031 bleiben die zu erwartenden Kosten völlig offen.

Das kritisiert der Bundesrechnungshof in einer Stellungnahme an den Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages, über die das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet. DieAusgaben für die Errichtung, den Betrieb und die Betriebszeit des Endlagers für den deutschen Atommüll lägen für die kommenden 16 Jahre im Dunkeln.

Wegen des Fehlens solcher Informationen seien „verlässliche Kostenschätzungen“ unmöglich, moniert der Rechnungshof laut Capital. In der Konsequenz bliebe ebenso ungeklärt, ob die Rückstellungen der Energiekonzerne für den Endlagerbau ausreichten. Die Behörden stünden hier einer „Black Box“ gegenüber. Zukünftige Generationen müsste dieses Kostenrisiko tragen.

Ebenfalls, so berichtet das Magazin weiter, herrsche Unklarheit über die Kosten der Endlagersuche selbst. In einem Bericht an den Rechnungsprüfungsauschuss habe das Wirtschaftsministerium erklärt, dass die Kosten von den Suchkriterien und der Anzahl der untersuchten Standorte abhängen würden und daher eine „verlässliche“ Schätzung nicht möglich sei. Die im Endlagersuchgesetz genannte Summe von zwei Milliarden Euro sei daher unter Vorbehalt zu sehen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | mst 2015

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