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RWE baut Stellen ab

RWE baut 4.770 Stellen ab – und wer spricht über die 80.000 Jobverluste in der Erneuerbare-Energien-Branche?

Jeder Arbeitsplatzverlust ist für die Betroffenen sehr schmerzlich. Egal in welcher Branche. Nur in der öffentlichen Berichterstattung gibt es wohl zweierlei Maß. Die 80.000 Arbeitsplätze, die in der Solar-, Biogas- und Biokraftstoffbranche in den letzten Jahren verloren gegangen sind, fanden kaum den Weg in die Medien. 4 500 Jobverluste bei dem Klimaverschmutzer Nr. 1 – RWE – finden dagegen sofort den Weg in die bundesweiten Top-Nachrichten.

Dabei werden Wind- und Solarstrom in einigen Kommentaren sogar als Jobkiller diffamiert, weil sie das Geschäft der Kohle- und Erdgasverstromung attackieren.

Es sind jedoch die hochdotierten Manager der konventionellen Energiebranche, die diese Jobverluste zu verantworten haben. Allen voran Ex-RWE Chef Großmann. Er hat die Fehlinvestitionen in neue fossile Stromerzeugungstechnologien angeordnet, also in Kraftwerke, die nach der Einweihung still stehen, und hat dafür noch Millionen als Gehalt einkassiert.

Er hätte schon vor zehn Jahren erkennen müssen, dass diese Kraftwerke niemand mehr braucht und dass es gut ist, wenn keine neuen Kohlendioxid-Emissionsquellen mehr gebaut werden. Dass nun weite Teile der Gesellschaft mit ihrem Investment in Erneuerbaren Energien den Klimaschutz organisiert haben, ist gut und musste zwangsläufig zu den wirtschaftlichen Problemen von RWE führen.

Fatal ist nur, dass durch den Druck aus der konventionellen Kraftwerksbranche ein massiver Jobeinbruch stattgefunden hat, sodass die Jobverluste bei RWE nicht mehr durch die Erneuerbaren Energien aufgefangen werden konnten.

Quelle

Hans-Josef Fell 2013

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