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Spanien: 59 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren

59 Prozent des spanischen Stroms stammten im Februar aus regenerativen Quellen.

Der Großteil davon entstand mit 28,3 Prozent in Windparks. Zudem ist Spanien das weltweit erste Land, in dem Wind die wichtigste Stromquelle darstellt.

In Spanien stammten im Februar 59 Prozent des hergestellten Stroms aus regenerativen Quellen. Das ist ein neuer Rekord, der den bisherigen von 54,2 Prozent im April 2013 übersteigt. Dies geht aus aktuellen Zahlen des spanischen Netzbetreibers Red Eléctrica de España hervor. Ökostrom stellt auf der iberischen Halbinsel inzwischen einen großen Teil des benötigten Stroms und ist für die landesweite Energieversorgung unentbehrlich.

Der Großteil des Ökostroms stammte im Februar mit 28,3 Prozent aus Windkraftanlagen, gefolgt von Strom aus Wasserkraft (26,8 Prozent). 2,0 Prozent des Stroms wurden in Photovoltaikanlagen hergestellt, 0,5 Prozent in solarthermischen Kraftwerken. 1,4 Prozent stammen erneuerbarer Wärme. Ein relativ hoher Anteil wurde mit 22,3 Prozent in Atomkraftwerken hergestellt, Kohlekraftwerke hingegen spielten keine große Rolle.

Während viele Menschen Spanien mit Sonne assoziieren, ist das Land – auf Ebene der Energieversorgung – tatsächlich ein Land des Windes. Denn es ist das weltweit erste Land, in dem die Windkraft die wichtigste Stromquelle darstellt. Wie aus einem weiteren Bericht von Red Eléctrica de España hervorgeht, betrug der Anteil des 2013 verbrauchten und aus Windkraft hergestellten Stroms des Landes 20,9 Prozent. Damit hat die spanische Windenergie die Atomkraft überholt, deren Anteil 2013 insgesamt bei 20,8 Prozent lag.

Nach Angaben des Branchenverbandes AEE (Asociación Empresarial Eólica) wurden im vergangenen Jahr in Spanien mehr als 54 Gigawattstunden (GWh) Energie aus Wind hergestellt, ausreichend für die Versorgung von rund 15,5 Millionen Haushalten. Das ist ein Zuwachs von 13,2 Prozent gegenüber 2012. Spanische Atomkraftwerke produzierten zwar 2,337 GWh mehr Energie als Windparks, ihr Anteil an der Gesamtstromversorgung des Landes war dennoch insgesamt niedriger, weil ein größerer Teil der hergestellten Energie für den Betrieb der Reaktoren direkt vor Ort verbraucht wurde.

Quelle

energiezukunft | rr 2014

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