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Klimaretter.info | Nick Reimer | Ehrgeizige Klimaziele fordert Jochen Flasbarth. Beim Klimagipfel 2012 in Doha rief Gastgeber Katar zum Kampf für "mehr als zwei Grad" auf – keiner hatte den Fehler bemerkt.

© Klimaretter.info | Nick Reimer | Ehrgeizige Klimaziele fordert Jochen Flasbarth. Beim Klimagipfel 2012 in Doha rief Gastgeber Katar zum Kampf für "mehr als zwei Grad" auf – keiner hatte den Fehler bemerkt.

Staatssekretär kündigt mit dem „Klimaschutzplan 2050“ weitere politische Instrumente gegen die Erderwärmung an

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, warnt zum Auftakt der Frühjahrstagung der Weltklimadiplomatie vor Verzögerungen bei der deutschen Energiewende.

„Wenn wir zeigen können, dass  anspruchsvolle Klimaziele nicht nur technisch erreichbar sind, sondern  wirtschaftliche Erfolge mit sich bringen, dann führt das zu einer  anderen Dynamik auch in den internationalen Klimaverhandlungen“,  schreibt Flasbarth in einem Debattenbeitrag auf dem Onlinemagazin  klimaretter.info. Ohne zusätzliche politische Maßnahmen „würden wir nur  etwa 34 Prozent Minderung schaffen“, schreibt Flasbarth und damit das  Ziel reißen, bis 2020 den deutschen Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent  unter das Niveau von 1990 zu senken. Flasbarth: „Andere  Industrienationen schauen auf Deutschland“.     

Zu den Debatten um das Aktionsprogramm der Bundesregierung – Stichwort  Kohleabgabe für alte Kraftwerke – erklärt der Staatssekretär: „Nur wenn  alle Sektoren die im Aktionsprogramm genannten Minderungsbeiträge  liefern, können wir unser Klimaziel auch tatsächlich erreichen. Mit dem  Aktionsprogramm haben wir die Weichen gestellt – jetzt müssen die Züge  rollen, und das möglichst ohne Verspätung.“ Für die Zeit nach 2020  kündigte Flasbarth zudem einen „Klimaschutzplan 2050“ an, der von der  Bundesregierung noch in dieser Legislatur beschlossen werden und weitere  klimapolitische Instrumente anschieben soll.      

„Bei den Erneuerbaren und bei der Effizienz ist es schon lange nicht  mehr so, dass wir Deutschen die einsamen Vorreiter wären“, so der  Staatssekretär, andere Staaten würden rasch aufholen. Flasbarth: „Wenn  wir ausgerechnet jetzt in unseren Anstrengungen nachlassen würden,  brächten wir uns selbst auch um den Lohn der Klimaschutzbemühungen der  vergangenen 20 Jahre.“ 

Zur Frühjahrstagung des UNFCCC (1. bis 11. Juni in Bonn)

Den kompletten Hintergrund finden Sie hier

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Vera Kern 2015

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