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Tepco beginnt mit Bergung der Brennstäbe

Trotz zahlreicher Warnungen von Experten hat die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks Fukushima heute morgen mit einer riskanten Aktion begonnen.

In einem der beschädigten Reaktorgebäude lagern noch 1.500 Brennstäbe in einem Abklingbecken, wo sie notgekühlt werden. Tepco will die Brennstäbe mithilfe eines ferngesteuerten Greifarms unter Wasser in Container befördern und diese dann in einem anderen Gebäude lagern. Die Bergung soll insgesamt ein Jahr dauern.

Die Bergungsaktion ist deshalb so gefährlich, weil die Brennstäbe „wie Mikadostäbe“ in dem Becken liegen. Teilweise sind sie von Trümmerstücken bedeckt, die sich bei der Wasserstoffexplosion nach dem Erdbeben und Tsunami im März 2011 vom Reaktorgebäude gelöst hatten. Falls die Bergung schiefgeht, könnte es auch in Block 4, der zum Zeitpunkt der Katastrophe nicht in Betrieb war, zur Kernschmelze kommen und große Mengen radioaktiver Strahlung könnten freigesetzt werden.

Während Tepco die mit der Bergung verbundenen Gefahren herunterspielt, stellen Kritiker die Kompetenz des Unternehmens infrage, solche Aktionen durchzuführen. „Wir sind besorgt, dass Tepco diese riskante Aktion nicht sicher durchführen könnte“, sagte Kazue Suzuki, Nuklearexperte bei Greenpeace Japan. „Tepcos Unfähigkeit, mit den leckenden Wassertanks und dem andauernden Austritt radioaktiven Wassers in den Ozean umzugehen, lässt uns an der Kompetenz des Unternehmens zweifeln.“

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2013

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