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Tropenregen wandert in den Norden

In Zukunft müssen sich die Bewohner der Nordhalbkugel auf wärmeres und regenreicheres Wetter einstellen.

Das ist das Ergebnis einer Studie von US-Klimaforschern.

Die Wissenschaftler von der Berkeley- und der Washington-Universität fanden in Computersimulationen heraus, dass der Temperaturunterschied zwischen den Hemisphären bis zum Ende des Jahrhunderts stetig zunimmt. Durch ihren größeren Anteil von Landmasse erwärmt sich demnach die Nordhalbkugel schneller als die Südhalbkugel, die eher vom Meer dominiert wird.

Die Erhitzung der Erdatmosphäre habe zur Folge, dass der tropische Regenfall nach Norden wandern wird, so die Wissenschaftler. Schon eine leichte Temperaturverschiebung könne in bestimmten Regionen wie der Sahelzone zu Dürren und Wüstenbildung führen und etwa in Asien den Monsun beeinflussen – Ernteausfälle für Millionen Menschen könnten die Folge sein.

Die Studie, die in der kommenden Ausgabe des Journal of Climate veröffentlicht wird, betrachtet – anders als die meisten Klimastudien – nicht allein den globalen Temperaturanstieg insgesamt, sondern nimmt eine regionale Differenzierung vor. Die US-Forscher hatten den durchschnittlichen, jährlichen Temperaturunterschied zwischen der Nord- und Südhalbkugel mit den Regenfällen im 20. Jahrhundert verglichen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bra 2013

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