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pixabay.com | 12019 | Sogar das Weiße Haus hat dem Bericht zugestimmt. Dass Donald Trump jetzt vom menschengemachten Klimawandel überzeugt ist, scheint aber nicht der Grund zu sein.

© pixabay.com | 12019 | Sogar das Weiße Haus hat dem Bericht zugestimmt. Dass Donald Trump jetzt vom menschengemachten Klimawandel überzeugt ist, scheint aber nicht der Grund zu sein.

US-Behörden widersprechen Trump

Ein umfassender staatlicher US-Bericht sieht den Menschen als Auslöser des Klimawandels an.

Der von 13 staatlichen Behörden angefertigte Bericht zum Klimawandel, der laut Gesetz alle vier Jahre vorgelegt werden muss, hält es für sehr wahrscheinlich, dass menschliche Tätigkeit für den Anstieg der globalen Temperatur verantwortlich ist. Damit widerspricht er der Regierung von US-Präsident Donald Trump. Viele Mitglieder der Administration sind der Meinung, der Klimawandel existiere zwar, es sei aber nicht sicher, ob er vom Menschen verursacht wird.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass sich die Oberflächentemperatur in den vergangenen 115 Jahren weltweit um ungefähr ein Grad Celsius erhöht hat. Damit sei diese Periode die wärmste in der Geschichte der modernen Zivilisation. Die Wissenschaftler halten es für „extrem wahrscheinlich“, dass menschliche Aktivitäten, besonders Emissionen von Treibhausgasen“ die Hauptursache für die Erwärmung sind. „Es gibt keine überzeugende Alternative zu dieser Erklärung“, schreiben sie.

Hunderte Wissenschaftler haben für den Bericht 1.500 Studien zum Klimawandel ausgewertet. Das Ergebnis war schon im Sommer publik geworden, weil beteiligte Wissenschaftler befürchtet hatten, die Ergebnisse könnten vom Weißen Haus zensiert werden. Es habe aber keine Einmischung gegeben, schreibt die Tageszeitung New York Times. „Ich bin überzeugt, dass es bei der Botschaft des Berichts keine politische Einflussnahme gab“, zitiert die Zeitung David Fahey, Abteilungschef bei der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA und einer der Hauptautoren der Studie. „Unsere Befürchtungen sind nicht eingetroffen.“

Laut New York Times könnte der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, der für die Freigabe der Studie verantwortlich war, den Ergebnissen zugestimmt haben, um von den umstrittenen Steuerreformen Trumps abzulenken. Der Bericht wird auch auf der Klimakonferenz in Bonn, die am kommenden Montag beginnt, ein Thema sein. Es ist die erste Klimakonferenz, seit US-Präsident Trump den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet hat.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (fme) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!   

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