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Verbraucher sind bereit 10 Euro im Monat für erneuerbare Energien zu bezahlen

Eine Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hat ergeben, dass die Verbraucher bereit sind, für den Einsatz erneuerbarer Energien einen hohen Preis zu bezahlen.

Einen hohen, wie eine Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ergeben hat. In einer Meta-Analyse haben die Forscherinnen Swantje Sundt und Katrin Rehdanz Studien ausgewertet, die seit 1996 in ganz unterschiedlichen Ländern zur Zahlungsbereitschaft für erneuerbare Energien erschienen sind.

Das Ergebnis: Im weltweiten Durchschnitt (basierend auf Studien aus Europa, Amerika und Asien) sind Verbraucher bereit, entweder 10,46 Euro pro Haushalt im Monat oder aber 3,18 Euro Cent pro Kilowattstunde für einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien in ihrem Energiemix auszugeben. Wobei es deutliche Unterschiede je nach Land gibt.

Die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher gilt als ein entscheidender Faktor dafür, ob die in vielen Ländern ambitionierten Pläne für die Nutzung erneuerbarer Energien umsetzbar sind. Es zeigen sich dabei deutliche Unterschiede zwischen den untersuchten Ländern. Haushalte in Finnland und den USA haben die höchste Zahlungsbereitschaft je Monat, während Chilenen, Italiener und Deutsche eher bereit sind, für einzelne Kilowattstunden mehr zu zahlen, sofern der Strom verstärkt aus erneuerbaren Quellen kommt. „Länder, die bei vergleichsweise niedrigen Energiepreisen einen hohen Verbrauch haben, sind eher bereit, pro Haushalt und Monat einen höheren Preis zu zahlen als für einzelne Kilowattstunden“, so die Autorinnen.

Die Auswertung zeigt auch, dass die Akzeptanz von Preiserhöhungen in Deutschland an ihre Grenzen stößt. Mit den Erhöhungen der EEG-Umlage zwischen 2009 und 2014 um insgesamt 4,94 Euro Cent/kWh ist die ermittelte zusätzliche Zahlungsbereitschaft bereits ausgeschöpft.

Weiterhin zeigt die Analyse, dass umfassende Informationen eine wichtige Rolle spielen, wenn es um die Ermittlung der Zahlungsbereitschaft für erneuerbare Energien geht. „Je näher die konkreten Pläne, Alternativen und der Status quo in der Umfrage skizziert werden, umso höher fällt die Zahlungsbereitschaft aus“, so die Autorinnen.

Kiel Working Paper 1931

Quelle

Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) 2014

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