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Wahlkampf ist Kampf um die Energieversorgung

Wie die Bundesregierung die Energiewende sabotiert und die Stromkunden schröpft.

Auf elektrische Energie können wir nicht mehr verzichten. Ihre ständige Verfügbarkeit ist lebenswichtig. Und auch wenn geschimpft wird, wir Millionen Stromverbraucher zahlen fast jeden Preis.

Deshalb gehören die Stromkonzerne zu den geldmächtigsten Institutionen unseres Staatswesens. Mit den von ihnen finanzierten Professorenstellen beeinflussen sie die Lehre. Mit der Aussicht auf lukrative Aufsichtsratsposten ködern sie Regierungsvertreter, Parteiführer und -funktionäre. Ihre gut bezahlten Berater schreiben den Ministerien neue Gesetzesentwürfe. Mit ihren gut bezahlten Zeitungsanzeigen machen sie die Presse gefügig.

Ist es gut, wenn wir eine solche Machtkonzentration neben der Regierung, dem Parlament und den Gerichten dulden? Man kann darüber geteilter Meinung sein.

Wenn die Energie nicht in wenigen großen Kraftwerken sondern in Millionen von Solaranlagen und Hunderttausenden von Windrädern erzeugt würde, wäre das Zahlenverhältnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern ausgeglichener, die Gewinne und die Machtverhältnisse wären besser verteilt. Das spricht für eine Dezentralisierung der Stromerzeugung.

Viel entscheidender aber ist die Frage, mit welcher Technik der Strom erzeugt wird. Und da neigt sich die Entscheidungswaage für uns endgültig zu Gunsten der kleinen Anlagenbetreiber, denn deren Stromerzeugungstechnik schädigt das Klima nicht!

Stromkonzerne dagegen profitieren von der Verfügungsgewalt über die Braunkohle und haben deshalb ein hohes Eigeninteresse daran, genau diese Technik der Stromversorgung fortzusetzen, wobei es ihnen gleichgültig ist, dass sie damit das Klima beschädigen.

Nun haben wir Wahlkampf. Auch hierbei geht es um die Macht. Es geht um die Frage, wer demnächst die Gesetze machen darf, die darüber entscheiden, welche Energieerzeugung sich zukünftig in Deutschland durchsetzen wird: Braunkohle oder Sonne, Wind und Stromspeicher.

Wahlkampf ist Kampf um die künftige Energieversorgung. Erinnern Sie sich noch? Schon ein Jahr nach dem Wahlsieg von Schwarz-Gelb vor vier Jahren erfolgte die Laufzeitverlängerung für die Atomenergie. Diesmal könnte ein Wahlsieg von Schwarz-Gelb das Laufzeit-Ende für die Erneuerbaren Energien bedeuten.

Mit welchen Argumenten derzeit die Stromwirtschaft und die Regierungskoalition den Ausstieg aus der Solar- und Windenergie betreiben und was die Hintergründe sind, können Sie in meinen folgenden Beiträgen lesen.

Quelle

Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. | Wolf von Fabeck 2013

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