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Weltweite Energiewende von der Politik bedroht

Die Erneuerbare Energien haben 2013 rund 5.070 Terawattstunden Strom produziert und könnten laut IEA bis 2020 sogar 26% der weltweiten Stromversorgung leisten.

Die Stromproduktion durch Erneuerbare Energiequellen nimmt weltweit zu, doch gerade jetzt bedrohen zunehmend politische und marktbedingte Risiken die Dynamik einer weltweiten Energiewende, mahnt die Internationale Energieagentur im aktuellen Bericht.

Erneuerbare Quellen wie Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft haben 2013 fast 22 Prozent des weltweiten Strombedarfs gedeckt und stehen damit auf einer Stufe mit der Stromproduktion aus Gas, meldet die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem jährlichen Renewable Energy Market Report.

Demnach haben Erneuerbare Energien 2013 rund 5.070 Terawattstunden Strom produziert und könnten laut IEA bis 2020 sogar 26 Prozent der weltweiten Stromversorgung leisten. Zudem sind die Kosten für Erneuerbare Energien so weit gesunken, dass die fossilen Energieträger in verschiedenen Märkten von den Erneuerbaren im Preis unterboten werden.

Um diesen Kurs gerade jetzt weiterzuführen seien aber stabile politische Rahmenbedingungen notwendig und ein Marktdesign, das den Wert Erneuerbarer einpreist, sowie ein flexibles Energiesystem, das Erneuerbare Energien integrieren kann. Leider nehme ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, zu dem die Erneuerbaren wettbewerbsfähig würden, in vielen Schlüsselmärkten die politische Unsicherheit zu. Um weltweit einen nachhaltigeren Energiemix zu erreichen, müsse ernsthafter über Marktdesign nachgedacht werden.

Eine wachsende Unsicherheit an den Märkten war in Deutschland in den vergangenen drei Jahren zu beobachten. Die deutsche Solarindustrie ist dadurch annährend zum Erliegen gekommen, Arbeitsplätze und vielversprechende Standorte mussten aufgebgeben werden.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) weist im Zusammenhang mit der Energiewende vor allem auf den Wärmemarkt hin. Ein Teil der negativen Entwicklung ist auch dem novellierten EEG geschuldet. So könnten etwa in der Bioenergie 30 Prozent der heutigen Biogaswärme wegfallen, es würde also zu einer negativen Entwicklung kommen. Stattdessen wird über Fracking nachgedacht, das nicht nur die Umwelt zerstört sondern auch keinerlei Zukunft hat.

Quelle

energiezukunft | na 2014

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