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Wie viel Strom verbraucht ein Staubsauger?

Wie wähle ich meinen Staubsauger ökologisch aus?

Der Stromverbrauch des nützlichen Haushaltsgeräts ist kein großes Thema, obwohl der Staubsauger wahrscheinlich eines jener Geräte ist, die besondern oft zum Einsatz kommt. Der Berechnung von staubsauger.net nach verbraucht ein Staubsauger mit 1.600 Watt derzeit 0,4 Kilowattstunden während einer Viertelstunde im täglichen Einsatz. Das sieht zwar auf den ersten Blick nicht soviel aus, aber es lohnt sich trotzdem, einen Blick auf den Stromverbrauch von Staubsaugern zu werfen und gleich einmal mit alten Vorurteilen aufzuräumen.

„Je mehr Watt, desto besser ist die Saugleistung.“ Das stimmt so schon lange nicht mehr!

Schluss mit den Stromfresser-Saugern

Viel hat sich geändert in den letzten Jahren. Die Ökodesign-Richtlinie der EU hat das Ziel, die Umweltverträglichkeit energieverbrauchsrelevanter Produkte durch die Vorgabe allgemeiner und spezifischer Ökodesign-Anforderungen zu verbessern. Sie umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Elektrogerätes von der Produktion bis zur Entsorgung. Im Juli 2013 wurden dazu die Details zum Energielabel für Staubsauger veröffentlicht.

Danach dürfen ab September 2014 in Europa nur noch Staubsauger verkauft werden, die weniger als 1600 Watt Leistung haben. Die Wattzahl wird dann nach und nach nach unten adaptiert und ab 2017 darf jeder neue Staubsauger sogar nur noch max. 900 Watt Leistung haben. Wer nun glaubt, das hätte die Industrie gestört, der irrt. Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) weist darauf hin, das andere Eigenschaften wie die Saugkraft, die eng mit der Staubaufnahme verbunden ist sowie die Staubemission, die beim Saugen entsteht, zunehmend wichtiger werden. Es gehe eben um mehr Information der Kunden.

Die europäische Union hat mit dem neuen Gesetz auch die notwendige Saugkraft fixiert.

Neue Staubsauger-Modelle, die ab 2017 am Markt sind müssen mehr als 98 Prozent Saugkraft auf Hartböden haben und auf weichem Boden, wie beispielsweise Teppiche, müssen es mehr als 75 Prozent sein. Fixiert wurde gleichzeitig die Mindesthaltparkeit: Jeder Staubsaugermotor muss in Zukunft mindestens 500 Arbeitsstunden halten, um damit eine geplante Obsoleszenz einzudämmen!

Damit gerät die Wattzahl allein immer mehr in den Hintergrund. Alle Staubsauger sind in Zukunft mit dem Energiesparlabel versehen, das wir bereits von vielen anderen Geräten kennen: A auf grünem Grund ist ein sehr geringer Energievergbrauch, G auf rotem Grund auf der anderen Seite des Labels heißt hoher Stromverbrauch.

Was einen Staubsauger noch ökologischer machen kann

Ein weiterer Punkt, der sich ebenfalls auf die Brieftasche auswirkt, ist ob man einen Staubsauger mit Filtersäcken kauft, die jedes Mal wenn sie voll ist weggeworfen wird. Es gibt auch Staubsauger, die ohne Filterbeutel auskommen und trotzdem gut saugen, eine besondere Variante dazu wären z.B. Zyklonensauger. Es mag zwar, wenn es um das Entfernen des vollen Staubbeutels geht, einfach sein, diesen im Gesamten wegzuwerfen, aber ein Entleeren eines Staubfängers ohne Beutel geht meist genauso schnell und ist sicher die ökologischere Variante, wenn man an die unzähligen Staubbeutel denkt, die zusätzlich um Müll landen.

Im Redaktionsbüro gibt es bereits einige Zeit einen besonders effizienten Staubsauger, der mit hoher Saugleistung gute Dienste bietet und ohne Staubbeutel auskommt.

Quelle

oekonews.at | holler 2014

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