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Wird 2014 das Energie-Effizienz-Jahr für private Haushalte?

Das neue Jahr ist noch jung und doch zeichnet sich bereits ein wichtiges Thema ab: Die Energie-Effizienz-Richtlinie der EU, an der sich die Mitgliedsstaaten ab diesem Jahr halten müssen.

In den vergangenen Jahren ist der Energieverbrauch in Österreich allerdings immer noch gestiegen, durchschnittlich um 1,6 Prozent pro Jahr. Damit muss bis 2020 endgültig Schluss sein. Die Maßnahmen, die EU und Bundesregierung für die Erreichung dieses Ziels ergreifen, wirken sich immer mehr auf die Haushalte aus. Und so heißt es 2014 auf die Energie-Effizienz zu achten und den Stromverbrauch mit geeigneten Maßnahmen zu senken.

Nach der EU-Richtlinie muss die Energie-Nachfrage bis 2020 jährlich um 1,5 Prozent sinken. Dies hat die Bundesregierung Brüssel bereits zugesichert. Um diese Zusicherung einzuhalten, will die Regierung in diesem Jahr ein Gesetz umsetzen, mit dem die Energie-Effizienz pro Jahr um 1,5 Prozent gesteigert werden soll. Das Energie-Effizienz-Gesetz betrifft in erster Linie Unternehmen, die Energiesparpläne ausarbeiten müssen. Indirekt sind aber Privathaushalte ebenfalls betroffen. Das neue Gesetz sieht vor, dass österreichische Energielieferanten Haushalte in Sachen Energie-Effizienz beraten sollen. Weiterhin sollen sie entsprechende Maßnahmen ergreifen, die bei ihnen oder ihren Kunden die Energie-Effizienz erhöhen.

Des Weiteren ist im Zusammenhang mit dem Gesetz eine Energie-Zertifizierung für Unternehmen ab fünf Mitarbeitern geplant sowie eine Kontrolle der Sparziele von staatlicher Seite. Ein Nicht-Erreichen der Sparpläne würde Geldstrafen nach sich ziehen. Ob das Energie-Effizienz-Gesetz die richtige Lösung ist, ist fraglich. Stephan Schwarzer, WKO-Abteilungsleiter für Umwelt und Energiepolitik warnte bereits vergangenen November, dass Zwang nur zu steigenden Kosten führen würde. Bis zum 5. Juni dieses Jahres hat die Regierung noch Zeit, eine geeignete Maßnahme zu finden, mit der sich das Energiesparversprechen gegenüber Brüssel erfüllen lässt.

Die Energie-Effizienz-Pläne betreffen zunehmend Privathaushalte

Die ambitionierten Energie-Effizienz-Maßnahmen aus Brüssel werden sich dieses Jahr noch deutlicher auf die privaten Haushalte auswirken. Die EU will den Stromverbrauch der europäischen Haushalte nämlich langfristig senken. Dabei hat sie es weiter auf elektronische Haushaltsgeräte abgesehen. Das Verbot von stromfressenden Staubsaugern ist bereits durch. Ab September 2014 dürfen nur noch Staubsauger, die weniger als 1.600 Watt Leistung erbringen, verkauft werden.

Das Verbot von Stromfressern durch die EU ist nicht neu, bereits 2008 wurde die Glühbirne verboten. Dies war offensichtlich nur eine erste Maßnahme, um den Stromverbrauch in Haushalten zu senken, der die Mehrzahl der Bürger allerdings mit großer Skepsis begegnet ist. Die ungeliebten Energiesparlampen sind für die meisten auch keine adäquate Alternative. Inzwischen hat sich mit den LEDs eine bessere Alternative im Markt etabliert, die immer mehr Befürworter gewinnt. Die 2013 deutlich gestiegenen Umsatzzahlen im Bereich Leuchtdioden belegen dies. Mit den Leuchtdioden lässt sich der Stromverbrauch effektiv senken, so dass immer mehr auf die Halbleiterquellen umsteigen. Entsprechend steigt auch das Angebot an LED Lampen und Leuchten bei den Herstellern und Händlern wie das Onlineportal Mueno beispielhaft zeigt.

Energieeffiziente Alternativen sind eine Investition in die Zukunft

Trotz aller Kritik und Skepsis gegenüber den EU-Maßnahmen ist es ein lobenswertes und lohnenswertes Ziel, europaweit eine bessere Energie-Effizienz anzustreben. Abgesehen von den meist ungeliebten Reglementierungen, die den Bürgern aus Brüssel auferlegt werden, sollte jeder auch freiwillig einen Beitrag leisten. Die Entscheidung für energieeffizientere Lösungen ist eine Entscheidung für die eigene Energiebilanz. Sie ist eine Investition in die Zukunft und in die Umwelt. Gerade am Beispiel der Glühbirne und ihrer energieeffizienten Alternative, der Leuchtdiode, wird dies deutlich. Im vergangenen Jahr hat ein Test der deutschen Stiftung Warentest die Vorteile von LEDs erneut deutlich gemacht. Im Test erreichten sie die beste Gesamtökobilanz aller energiesparenden Leuchtmittel. Die Leuchtdioden punkten mit geringem Stromverbrauch, hervorragender Haltbarkeit und gutem Licht. Darüber hinaus schnitten sie auch erstklassig bei den Untersuchungen der Auswirkungen von Leuchtmitteln auf Umwelt und Gesundheit ab.

Quelle

oekonews.at | Barraku 2014

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