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pixabay.com | Frauke Riether | Gas-Zähler

© pixabay.com | Frauke Riether | Gas-Zähler

BEE zur Gasumlage

Weitere Senkungen bei Energiekosten vornehmen und Ausbau günstiger Erneuerbarer Energien beschleunigen.

Angesichts der Bekanntgabe der Umlage zum Ausgleich von gestiegenen Gasbeschaffungskosten in Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde durch den Marktgebietsverantwortlichen Trading Hub Europe (THE) fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. Entlastungen für Verbraucher:innen.

„Ab dem 1. Oktober sollen alle Gasverbraucher*innen eine Umlage zahlen, die die Kosten für die Energieversorgung in vielen Haushalten und Unternehmen in die Höhe treibt. Dabei wurde bis zur letzten Bundesregierung politisch auf Erdgasheizungen und -versorgung gesetzt. Jetzt zahlen viele, die nicht schnell genug den Energieträger wechseln konnten, die Zeche. Neben weiteren Hilfen für einkommensschwache Haushalte sollten deshalb weitere Energiepreisbestandteile gesenkt werden,“ so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Neben der EEG-Umlage, die seit dem 1. Juli nicht mehr auf der Stromrechnung steht, gehöre hierzu zum Beispiel das Absenken der Stromsteuer auf das EU-rechtliche Minimum, um die Energiepreiskrise kurz-, mittel- und langfristig sozialverträglich zu bewältigen.

„Der massive Ausbau der heimischen Erneuerbaren Energien, von Speichern und Sektorenkopplung ist unsere nachhaltige Perspektive, um die Abhängigkeit von teuren Energieimporten zu reduzieren. Hierzu sind die Förderprogramme, wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder die für effiziente Wärmenetze (BEW) nachzubessern bzw. auszuweiten,“ so Peter. Beim BEG würden unnötige Bremsen für den Ausbau Erneuerbarer Wärmelösungen geschaffen, wie zum Beispiel die Schlechterstellung der Bioenergie, insbesondere der Holz- und Pelletheizungen, und die Absenkung der Förderhöhen bei bestimmten Wärmepumpen. Die Streichung der Kreditförderung für Einzelmaßnahmen benachteilige zudem einkommensschwache Haushalte. Bei der BEW sei eine Laufzeit bis mindestens zum Jahr 2030 wünschenswert sowie zusätzliche Mittel von mindestens einer Milliarde Euro jährlich und mittelfristig 2,5 Milliarden pro Jahr, um ausreichend Investitionssicherheit zu schaffen.

„Letztlich sind die Erneuerbaren Energien in allen Sektoren zu entfesseln, um deren preissenkende Wirkung baldmöglichst auszuschöpfen. Hierzu trägt auch bei, Projekte in Genehmigungsverfahren schnell umzusetzen. Allein bei der Windkraft sind dies 10.000 MW. Auch bei der Solarenergie ließen sich Projekte schneller verwirklichen. Und heimisches Biogas steht jetzt schon in größeren Mengen zur Verfügung, wenn Restriktionen im EEG und im Bau- und Genehmigungsrecht aufgehoben werden. Die Erneuerbaren können mehr. Hier sind Nachbesserungen jenseits des umfangreichen Osterpakets, aber auch die Einrichtung der Plattform Klimaneutrales Stromsystem zeitnah erforderlich. Das Stromsystem muss durch mehr Flexibilität an die Bedürfnisse der Erneuerbaren angepasst werden. Auch das wirkt allgemein kostensenkend,“ so Peter abschließend.

Quelle

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) 2022

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