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Pkw-Öko-Label informiert über Energieeffizienz

Autos werden ab 1. Dezember ähnlich wie Kühlschränke oder Waschmaschinen mit einem farbig abgestuften Energieverbrauch-Label gekennzeichnet.

Der Bundesrat hatte den entsprechenden Gesetzentwurf am 8. Juli bereits unter Kritik von Umweltverbänden gebilligt, soeben stimmte dem auch das Bundeskabinett zu. Die Berechnung der Energiesparklassen misst den Kohlendioxidausstoß im Verhältnis zum Gewicht des Fahrzeugs, womit vor allem schwere Fahrzeuge bevorzugt werden.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte die Methode kritisiert: „Eine neue Verbrauchskennzeichnung für Pkw ist dringend geboten, um in Deutschland endlich ein wirksames Instrument zur Förderung verbrauchsarmer und effizienter Fahrzeuge zu etablieren. In der vorgelegten Form dient die Novelle jedoch eher den Interessen der Automobilwirtschaft. Weder Verbraucherschutz noch Klima profitieren von einer Novelle, die schwere Spritfresser bevorzugt. Daran ändern leider auch die Änderungsvorschläge aus den Bundesratsausschüssen nichts“, urteilt Jürgen Resch.

Der federführende Wirtschaftsausschuss sowie die Ausschüsse für Verbraucherschutz, Umwelt sowie der Verkehrsausschuss hatten unter anderem vorgeschlagen, nicht die Fahrzeugmasse als Bewertungsmaßstab zur Einteilung in Effizienzklassen zu nutzen, sondern die Fläche des Fahrzeuges. Allerdings solle nach dem Vorschlag der Bundesrats-Ausschüsse der Wechsel von der Fahrzeugmasse zur Grundfläche als Maßstab erst nach einer Überprüfung nach drei Jahren erfolgen.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist vom Nutzen des Pkw-Labels überzeugt: „Es informiert den Verbraucher über die absoluten Verbrauchswerte eines Pkw und gibt zudem über die neue farbige CO2-Effizienzskala Auskunft darüber, wie effizient das Fahrzeug verglichen mit anderen Modellen der jeweiligen Klasse ist.“

Quelle

KLIMARETTER.INFO | kege 2011

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